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Nominee 2009

Nachwuchs Type

Die Macht der Zahl

6.18 Uhr: Der Wecker fiept nach sieben Stunden und vier Minuten Schlummerzeit. Ins Bett gegangen ist der Durchschnittsdeutsche um 23.04 Uhr, zum Einschlafen hat er 15 Minuten gebraucht. Geträumt hat er wahrscheinlich von wirren Jobgeschichten, oder vom Sex im Taxi. immerhin fünf Mal (bei Frauen) beziehungsweise fünfzehn Mal (bei Männern) pro Monat versüßen ihm erotische Träume den Schlaf. Nachts kommt’s auch zum größten Teil der 301 125 Erektionen, die ein Durchschnittskerl im Laufe seines Lebens hat. Doch wie gesagt: Jetzt muss er erst mal aufstehen, der Durchschnittsdeutsche. Er tappt ins Durchschnittsbad (7,7 Quadratmeter), in dem er 26 Minuten täglich verbringt. Er ist reinlich: Morgens und abends putzt er sich die Zähne, normalerweise wechselt er die Unterhose. 65% der Deutschen duschen sogar jeden Tag, mit steigender Tendenz. Zum Frühstück gibt’s unbedingt Kaffee (nur 22% sind Teetrinker) und außerdem Brot, Käse, Wurst. Jeder Vierte isst Müsli. Dann geht’s zur Arbeit – meist ärgerlich langsam: Der Durchschnittsdeutsche steht sechs Monate seines Lebens im Stau. „Die Macht der Zahl“ ist ein Buchprojekt, das sich mit der Wirkung von Zahlen auseinandersetzt. Es listet auf, kombiniert, umschreibt und hinterfragt unsere Welt. In 17 Kapiteln und auf mehr als 600 Seiten wird auf unterschiedlichste Themenbereiche Bezug genommen.


Gestalter:
Andreas Utsch
für
Bergische Universität Wuppertal, Diplomarbeit